Das pulsierende Herz Frankreichs
Wir steigen in Kehl in die Tram nach Straßburg, wir überqueren endlich die Grenze und wir beide sind ganz hibbelig. Wir kichern und gackern, und lachen und staunen. In Straßburg ist plötzlich alles typisch französisch, die Häuser, die Menschen, das Baguette aus den Patisserien.

In Saverne ist es dunkel. Wir müssen wohl sehr verwirrt ausgesehen haben, als wir versuchten die Karte zu studieren, als und ein nettes Mädchen anspricht. Ein weiterer so netter und hilfsbereiter Mensch in einer Reihe von vielen. Nach einigem hin und her mit ihrer Mutter können wir dann wohl doch nicht bei ihr im Garten schlafen. Umsonst sind wir erwartungsvoll den Berg nochmal hinab gestiefelt, um dann wieder hinauf zu stapfen, um dort im Wald übernachten. Früh von Waldarbeitern geweckt, laufen wir im Morgengrauen wieder hinunter und sitzen in einer schönen kleinen Stadt in der Sonne und frühstücken "pasta froid" - kalte Nudeln vom Abendessen. Hier sehnt man sich sogar schon nach unserer Straßenmusik, aber wie durch ein Wunder treffen wir Die schöne Rebeka. Und bevor wir überhaupt richtig aufgewacht sind sitzen wir schon in ihrem Auto nach Nancy.
Nach einer gemeinsamen Stadtbesichtigung sitzen wir bei Regen im Auto und beraten wie sie weiter fährt und wohin wir wollen. Wir weiter in den Westen, sie in einen naheliegenden Nationalpark. Wo? Natürlich im Westen! "Bei dem Regen reicht es mir eigentlich auch wenn ich da durch fahre"...also werden wir noch weiter nach Toul gebracht.

Am nächsten Tag stehen wir schon in Paris, dank Rénni.
-kurze Erläuterung-
Wir standen ca. 2 Stunden an einer Raststätte und waren schon ein wenig betrübt, dass wir es an diesem Tag vielleicht nicht nach Paris schaffen, obwohl wir eigentlich vor einer längeren Regenperiode abhauen wollten. In Paris wartete ja schließlich Johanna darauf uns herzlichst in einer trockenen Wohnung zu empfangen. Da werden wir plötzlich von Rénni angesprochen.
Er nimmt uns direkt mit nach Paris. 300km. Wir quatschen viel und fahren durch ein Wechsel zwischen Regengüssen bei denen er abbremst um etwas sehen zu können und strahlend blauem Himmel. Nicht weit vor Paris fragt er, ob wir nicht bei ihm duschen wollen und etwas essen und dann weiter zu unserer Freundin. Da Johanna erst in ein paar Stunden verfügbar ist nehmen wir dankend an und sitzen wenige Minuten später frisch geduscht bei ihm zu Hause und Essen gemeinsam. Bis wir dann in den RER - die S-Bahn - steigen, trinken wir noch eine typisch-algerische Runde Tee, denn von dort kommt Rénni ursprünglich.
Zwei pochende Herzen in einer Millionen Metropole. Innerhalb von wenigen Stunden aus dem kleinen Wäldchen unweit der Autobahn direkt in das Wolkenkratzerviertel von Paris: La Défanse. Wenn das kein Kulturschock ist! Wir staunen, hüpfen herum, lachend und schlendern noch zwei Haltestellen bis zu Johannas Zimmerchen.
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Koch-Aktion in Johannas ZImmer |
- Monsi & Sternchen
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